Cego-Sprüche, Taktik und Tipps.

Teilw. verwendete Quelle im Internet,  Cego - das Badische Kartenspiel,

 

Spiel ersteigern: Hat ein Spieler viele Zählkarten und damit viele Punkte in der Handkarte, sollte er versuchen durch Ersteigern des Spiels den „Blinden“ aufzunehmen und seine Zählkarten für sich abzulegen. Dadurch ist er eventuell in der Lage mit wenig Stichen das Spiel für sich zu entscheiden. Bei „Cego“ und „Eine“ empfiehlt es sich aus der Handkarte, sofern man hat, zwei bzw. einen hohen Trumpf in den „Blinden“ mitzunehmen. Beim „Cego“ muss eine Karte wieder abgelegt werden. Es empfiehlt sich grundsätzlich vor dem Ausspielen der ersten Karte seine Handkarte noch einmal durchzuzählen, ob die Anzahl der Karten stimmt.

 

Als Empfehlung für das zu reizende Spiel sollte in der Handkarte mindestens die folgende Punktezahl vorhanden sein.

Für „Cego“: Min. 15 – 17 Punkte.

Für „Eine“: Min. 18 – 20 Punkte.

Für „Eine Leere“: Min. 22 – 25 Punkte.

Für „Zwei Leere“: Min. 26 -28 Punkte.

Für „Zwei versch. Leere“: Min. 30 Punkte.

Für „Geiß“: Min. 32 – 33 Punkte.

 

 

Solo:

 

Solo, selbst gespielt: Zuerst die blanken Leeren ausspielen, ggf. Verluste in Kauf nehmen.

Bei mehr als 2 Farben auf der Handkarte sollte man kein Solo riskieren.

"Gegen den Soli trumpft man nicht": Die Gefahr ist zu groß, dass sich die 3 Gegenspieler gegenseitig die Trümpfe abnehmen und zu früh keine mehr haben. Der Solospieler kann dann die Stiche mit den Farben am Ende des Spieles machen.

Gegensolo: Spielt einer gegen Solo, können die Mitspieler, die nicht Solo angesagt haben, gerne trumpfen.

Eine:

"Eine hat Farben": Durch die Tatsache, dass beim Steigern ab "Eine" keine Karten mehr gedrückt werden dürfen, ist die Wahrscheinlichkeit für die drei Gegenspieler höher, dass Farben laufen. Deshalb müssen die drei -vor allem bei den hoch gesteigerten Spielen- am Anfang beherzt hohe Farben anspielen.

"Mit den Kleinen holt man die Großen": Die 3 Spieler spielen bei normalen Spielen (nicht Soli) kleine Trümpfe an um dem Einzelspieler seine Großen zu entlocken, die ihm hinterher für die wichtigen Farbstiche fehlen. Wenn einer der Gegenspieler Trumpf anzieht, fordert er Trumpf. Dann sollten die anderen Gegenspieler die vor ihm sitzen in den folgenden Stichen wenn möglich auch Trumpf anziehen.

Räuber: Zuerst den anderen die Trümpfe herausziehen.

"Gstieß regiert"gilt besonders beim Piccolo: wenn einer der Gegenspieler den Gstieß auf der Hand hat, sollte dieser das Spiel regieren, sprich steuern ob Stiche gemacht werden oder nicht.

 

Ultimo:

Die Gegenspieler sollten immer wieder die Farben wechseln, um dadurch eigene Trümpfe zu schonen.

 

"Von Hinten nichts Neues": Sitzt man als Ausspielender rechts neben dem Alleinspielenden, sollte man nicht zu stürmisch mit neuen Farben sein, da die Mitspieler (die vor dem Alleinspieler bedienen müssen) nicht wissen, ob die Farbe laufen wird, ob sie also eine hohe Bildkarte rein werfen sollen oder eine die wenig zählt. Sitzt man jedoch links vom Alleinspieler kann man ruhig neue Farben bringen, denn muss sich zunächst der Alleinspieler entscheiden, wie er reagiert (hohe Karte, niedrige Karte). Die zwei Mitspieler, die nach dem Alleinspieler spielen, haben eher noch die Chancen Trümpfe zu übertrumpfen oder wertvolle Karten zu überbieten.

Und wer Cego überhaupt nicht blickt, der wird von seinen Kumpels auf die "Cegoschule in Cegohausen" geschickt, die es allerdings nicht gibt!

 

 

Preiswerte Abhilfe bei „stumpfen“ Spielkarten:

Karten auf dem Tisch verteilen, etwas Fußpuder drüberstreuen und kräftig durchmischen.